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Zipp-Jacket Probenähen für SaraJulez

Zipp-Jacket von Sarajulez mit Kangurutaschen

Das Zipp-Jacket

Mein erstes Mal als Probenäherin 🙂

“Wooohoooo!

Wahnsinn, unglaublich – steht da wirklich mein Name?! Ne oder???”

Das waren meine ersten Gedanken, als ich auf dem Blog von Sarajulez vorbei schaute, um zu gucken, ob ich zu den Probenäherinnen gehöre.

Es war schon sehr spät und ich wollte nur noch mal kurz bei Instagram vorbei schauen… dann habe ich gesehen, dass Tanja von Sarajulez die Probenäher auf ihrem Blog bekannt gegeben hat…

Gehofft ja, aber nicht wirklich habe ich im Traum daran gedacht, das ich dabei sein könnte.

Vorab habe ich mir schon vorgestellt, wie das Zipp-Jacket für meinen 3XL Mann aussehen könnte. Blau und grau steht ihm echt gut. Vielleicht mit dem abgesteppten Sweatshirtstoff, den ich so toll finde? Ach ja, träumen darf man ja.

“Aber Pfiff sollte das gute Stück auch haben. Nicht zu auffällig, ansonsten würde er die Jacke nicht tragen.

Ein weiterer Gedanke war, ob die Arm- und Körperlänge des Schnittmusters auch ausreichen würden. Mein Göttergatte 😉 benötigt die 3XL, weil er recht lang geraten ist. Aber das haut schon hin. Die Schnitte von Sarajulez passen auch unseren WildenKerlen wie auf den Leib geschnitten. Also warum nicht auch beim Papa.”

Viele Gedanken und Bilder schwirrten mir durch den Kopf, denn das E-Book würde ich mir in jedem Falle zulegen wollen.

Bums, und nun stand es dort schwarz auf weiß. Ich bin dabei. Waaaahsinn, mein erstes Probenähen!!!

Ja und dann ging es los! Tanja schickte mir die Anleitung, sowie das Schnittmuster per Mail zu.

Das E-Book ist super. Ich muss zugeben, dass schnittmuterkleben für mich zu den echt unliebsamen Dingen gehört, die am Anfang eines Kleidungsstückes stehen. Kanten abschneiden oder lediglich die Ecken – ätzend.

Aber nicht bei diesem E-Book. Hier gibt es weder Schneide- noch Klebekanten. Juhuuuu ! Die Blätter sind durch nummeriert und werden einfach aneinander gelegt. Fertig!

Nicht nur das Probenähen ist eine Primere, sondern auch das Nähen für meinen Mann.

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und gleich beide Taschenvarianten ausprobiert und heraus gekommen sind 2 Zipp-Jackets.

Eine klassische und eine moderne 🙂

 

Der Klassiker

Zipp-Jacket mit schmalen Taschen

Zipp-Jacket mit schmalen Taschen

 

 

Die erste Jacke habe ich in den klassischen „Männerfarben“ blau, grau und schwarz gestalte. Ich konnte meinen Mann ja nicht gleich „überfahren“ :))

Das erste Zipp-Jacket ist aus dunkel blauem Sweatshirtstoff.

Um der eher klassischen Ausführung des Zipp-Jackets das gewisse Etwas zu verleihen, haben die Ärmel Patches bekommen. Dazu habe ich den Jersey “Forest Animals” vernäht. Ebenso in den Innenseiten der Taschen und der Kapuze.

neues Zipp-Jacket vs. alte Industriekultur

In die Kapuze habe ich einen Tunnel für die graue Kordel eingenäht, die wiederum durch jeweils eine Öse ihren Weg nach draußen finden 😉 Über die Außenseite habe ich  ein kurzes Stück der Kordel über die Kapuzenmitte laufen lassen. Damit  mit Öcher nicht ausreißen habe ich SnapPap vernäht. So findet sich das vegane Leder nicht nur an den Taschen, sondern auch an der Kapuze wieder und hellen die ansonten recht dunkle Jacke auf.

Kordel verläuft über die Außenseite der Kapuze

Kordel verläuft über die Außenseite der Kapuze

neues Zipp-Jacket vs. alte Industriekultur

 

 

Das moderne Zipp-Jacket

Bei der 2. Jacke war ich mutiger. Mir gefällt der Senfton total und auch das Himmelblau sagt mit zu. Und weil ich noch ein Reststück von dem dunkelblauen Sweati hatte, der auch zu schmal war, um für unsere Jungs etwas daraus zu nähen, habe ich kurzerhand die Sweatshirtstoffe kombiniert.

Auf dieses Art der „Resteverwertung“ hat mich Biene von „echt knorke“  gebracht. Eine tolle Idee, die sie schon vor einiger Zeit umgesetzt hat und die ich auch mit meinen Stoffresten aus probieren wollte.

Ich habe mich dazu an dem Reststück des blauen Sweatis orientiert.

Den senffarbenen und himmelblauen Stoff habe ich in unterschiedlich breite Streifen geschnitten. Die Länge der Streifen richtet sich nach der Länge des dunkelblauen Stoffes.

Ganz wichtig dabei ist, dass Du auf den Fadenlauf achtest! Anschließend habe ich alle Stoffstreifen mit meiner Overlock zusammen genäht. Auf den so neu entstandenen Stoff verteilst du nun das Schnittmuster.

Kangurutaschen mit Biesen aus braunem Kunstleder

Bei dieser Jacke habe ich auf die Arm-Patches verzichtet und auch die Kordel in der Kapuze lediglich angetäuscht. Bevor ich die Kapuzenteile rechts auf rechts zusammen genäht habe, habe ich Knopflöcher genäht, die ich von der Innenseite mit Bügelvlies (H250) verstärkt habe. Auch über die Außenseite der Kapuzenmitte habe ich andeutungsweise eine Kordel laufen lasse.

Die jeweiligen Kordelenden habe ich oberhalb der Knopflöcher mit dem Sweatshirtstoff vernäht.

Die Bilder sind auf einem Brachgelände in unserer Nähe entstanden und es war ein schöner und echt lustiger Ausflug 🙂

Ich denke, dass wir demnächst noch weiter durch die industrielle Nachbarschaft reisen werden und das eine und auch andere Klmöttchen ablichten werden.

Zunächst habe ich mich ein wenig über das usselige Herbstwetter geärgert. Aber nun ja, so ist es halt. Der Pott bei tristem Wetter, verlotterte Insutriekultur – cool!

Ich hoffe Dir hat mein Beitrag gefallen. Ich freue mich über jeden Kommentar und kostruktive Kretik.

Falls Du Ideen oder Anregungen hast –  immer her damit, ich freue mich 🙂

In diesem Sinne Glückauf, Jessica

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Hallo und herzlich willkommen bei Kreativ im Pott. Mein Name ist Jessica und ich bin 42 Jahre jung. Ich lebe und liebe tief im Westen mit Mann, 2 wilden Kerlen und unserem Wauzi. Die Liebe zur Handarbeit und Werkeln wurde mir praktisch in die Wiege gelegt. Noch mehr über mich...

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